Raupenhügel

Futterpflanzen für Schmetterlingskinder

Lebenszyklus eines Schmetterlings

Lebenslauf der Schmetterlinge
Lebenslauf der Schmetterlinge

Schmetterlinge paaren sich und legen ihre Eier auf den Futterpflanzen der Raupen ab. Aus den Eier schlüpfen die Raupen und durchlaufen mehrere Stadien bis sie sich endgültig im Kokon verpuppen. Aus diesem schlüpfen schließlich wieder die Schmetterlinge.

 

Die Falter können je nach Art in unterschiedlichen Stadien den Winter überdauern. Während der kalten Monate fahren die Insekten ihre Aktivität komplett zurück. In der sogenannten Winterstarre sind die Tiere gegenüber Fressfeinden hilflos.

 

Von den heimischen Falterarten überdauern nur sechs Arten als Schmetterling. Zu diesen zählen zum Beispiel der Zitronenfalter und das Tagpfauenauge, weshalb diese Arten im Frühjahr zu den ersten fliegenden Schmetterlingen gehören.

Die sehr robusten Schmetterlingseier können den Winter ohne speziellen Schutz überdauern. Durch das Anheften an Blättern oder Stängeln werden die Eier vor Wind geschützt, damit sie nicht wegfliegen können.

Die im Raupenstadium überwinternden Schmetterlinge spinnen sich an Blattunterseiten, Stängeln oder in der Vegetation ein. Teilweise bilden sie sogenannte Gespinste, durch welche die Raupen während ihrer Kältestarre geschützt werden. Zu diesen Arten zählen zum Beispiel Bläulingsarten, aber auch Tiere aus anderen Familien wie das Schachbrett oder der Große Schillerfalter.

Einige Weißlings- und Ritterfalterarten wie der sehr seltene Aurora-Falter überwintern in ihrer Puppe. Die im Kokon eingesponnenen Tiere hängen an Blättern oder Pflanzenstängeln.

Durch das Abmähen und Schneiden der Pflanzen werden die Puppen ihren Feinden wie Mäusen und Vögeln ausgesetzt. Deshalb sind diese Falterarten oft sehr selten und gefährdet.

Wichtigkeit der Pflanzen für Raupen

Bei vielen Arten sind die Raupen auf das Vorhandensein bestimmter Futterpflanzen angewiesen (oligoelectisch). Einige sind sogar auf eine einzige Pflanzenart spezialisiert (monoelectisch).

In diesem Beet sind einige dieser speziellen Futterpflanzen angebaut, die für das Überleben der Raupen einheimischer Schmetterlinge essentiell sind, wie zum Beispiel der des Schachbrettfalters (Melanargia galathea) oder Esparsetten-Bläulings (Polyommatus thersites).

 

Wer sich in seinem Garten der Schmetterlinge erfreuen möchte, darf also auch die Bedürfnisse ihrer Raupen nicht außer Acht lassen.

Einteilung der Schmetterlinge

Die Flügel der Schmetterlinge sind mit vielen kleinen Schuppen bedeckt, weshalb ihr lateinischer Name Lepidoptera lautet (altgriechisch für Schuppe). 

Die Schmetterlinge lassen sich in Tag- und Nachtfalter einteilen. Da aber einige Nachtfalter tagaktiv sind, ist die Einteilung nicht ganz einfach.Um die Falter einzuteilen nutzt man am besten die Fühlerform. So besitzen die Tagfalter kolbenförmige Fühler, die also an der Spitze verdickt sind. Die Nachtfalter-Weibchen haben dagegen fadenförmige Fühler und die -Männchen gefächerte Fühler, mit deren Hilfe sie die weiblichen Duftstoffe erkennen können.

Zu den besonders farbenfrohen Tagfaltern zählen zum Beispiel Zitronenfalter, Bläulinge, Scheckenfalter und Segelfalter und auch Dickkopffalter. 

Zitronenfalter

(Gonepteryx rhamni)

  • aus der Familie der Weißlinge
  • Männnchen gelb
  • Weibchen weißlich
  • Insekt des Jahres 2002 in Deutschland

Hauhechel-Bläuling

(Polyommatus icarus)

  • aus der Familie der Bläulinge
  • Männchen auf Oberseite blau 
  • Weibchen auf Oberseite schwarz
  • Häufigste Art seiner Familie

Roter Scheckenfalter 

(Melitaea didyma)

  • aus der Familie der Edelfalter
  • Weibchen auf Oberseite etwas dunkler als Männchen

Segelfalter 

(Iphiclides podalirius)

  • aus der Familie der Ritterfalter
  • auf der Roten Liste der stark gefährdeten Arten in Deutschland

Rostfarbiger Dickkopffalter 

(Ochlodes sylvanus)

  • aus der Familie der Dickkopffalter
  • häufige Art in Mitteleuropa

Raupenfutter-Hügel: Die Raupen der Schmetterlinge benötigen meist andere Futterpflanzen als die Falter selbst.
Raupenfutter-Hügel: Die Raupen der Schmetterlinge benötigen meist andere Futterpflanzen als die Falter selbst.