Brennnesselhügel

Nahrungsgrundlage der Brennnesselfalter

Einige Raupenarten in unserer Region können sich von verschiedenen Pflanzenarten ernähren, was man auch als polyelectisch bezeichnen kann. Die Raupen der vier Arten Tagpfauenauge, Admiral, Kleiner Fuchs und Landkärtchen ernähren sich aber ausschließlich von der Großen Brennnessel, weshalb diese Raupen auch auf den Pflanzen dieses Hügels zu finden sein können und zu den monoelectischen Tieren zählen.

Während die meisten Menschen die Brennnessel abmähen, sollten sie lieber stehen gelassen werden oder im Idealfall sogar extra angepflanzt werden. So wird vermieden, dass die Raupen auf ihren Futterpflanzen getötet werden.

Aus den Raupen entwickeln sich deren Schmetterlinge, die auf verschiedensten Pflanzen in unserem Natur-Erlebnis-Garten gefunden werden können.

Große Brennnesseln (Urtica dioica) wachsen an besonders stickstoffhaltigen Böden, wodurch sie auch oft an den Rändern von Agrarflächen wachsen.

Kleiner Fuchs

(Aglais urticae)

  • einer der häufigsten Edelfalter in unserer Region
  • lebt vor allem in offenen Lebensräumen
  • überwintern als Falter,  sind ab Februar zu sehen

 

Tagpfauenauge

(Anachis io)

  • einer der häufigsten Edelfalter in unserer Region
  • vor allem in Waldnähe und Siedlungsbereiche
  • legt ihre Eier an besonders sonnigen Standorten ab
  • überwintern als Falter, sind ab März zu sehen

Admiral

(Vanessa atalanta)

  • vorkommen an Waldrändern, in Gärten und auf Streuobstwiesen.
  • typischer Wanderfalter, fliegt ab September in den Süden
  • kehrt im Frühjahr zurück

Landkärtchen

(Araschnia levana)

  • orangene Frühjahrsgeneration, deren Nachkommen die dunkle Sommergeneration bilden
  • vorwiegend an Wald und Wegrändern
  • Überwinterung in der Puppe