Schmetterlinge paaren sich und legen ihre Eier auf den Futterpflanzen der Raupen ab. Aus den Eier schlüpfen die
Raupen und durchlaufen mehrere Stadien bis sie sich endgültig im Kokon verpuppen. Aus diesem schlüpfen schließlich wieder die
Schmetterlinge.
Die Falter können je nach Art in unterschiedlichen Stadien den Winter überdauern. Während der kalten Monate fahren die Insekten ihre Aktivität komplett zurück. In der sogenannten
Winterstarre sind die Tiere gegenüber Fressfeinden hilflos.
Von den heimischen Falterarten überdauern nur sechs Arten als Schmetterling. Zu diesen zählen zum Beispiel der
Zitronenfalter und das Tagpfauenauge, weshalb diese Arten im Frühjahr zu den ersten fliegenden Schmetterlingen gehören.
Die sehr robusten Schmetterlingseier können den Winter
ohne speziellen Schutz überdauern. Durch das Anheften an Blättern oder Stängeln werden die Eier vor Wind geschützt, damit sie nicht wegfliegen
können.
Die im Raupenstadium überwinternden Schmetterlinge spinnen sich an Blattunterseiten, Stängeln oder in der Vegetation ein. Teilweise bilden
sie sogenannte Gespinste, durch welche die Raupen während ihrer Kältestarre geschützt werden. Zu diesen Arten zählen zum Beispiel Bläulingsarten,
aber auch Tiere aus anderen Familien wie das Schachbrett oder der Große Schillerfalter.
Einige Weißlings- und Ritterfalterarten wie der sehr seltene Aurora-Falter überwintern in ihrer Puppe. Die im Kokon eingesponnenen Tiere hängen an Blättern oder Pflanzenstängeln.
Durch das Abmähen und Schneiden der Pflanzen werden die Puppen ihren Feinden wie Mäusen und Vögeln ausgesetzt. Deshalb sind diese Falterarten oft sehr selten und
gefährdet.