Schattenbeete können vielfältig aussehen, jedoch haben sie alle, wie der Name es bereits verrät, die Gemeinsamkeit, dass sie sich an halbschattigen bis
vollschattigen Standorten befinden. Beispielsweise unter den löchrigen Blätterdächern von Bäumen und Strauchgewächsen oder etwa Plätze, welche vor allem ab der Mittagszeit oder
durchgehend keine bzw. kaum Sonne abbekommen (z.B. durch Gebäude).
In der Natur entstehen schattige Orte meistens durch Bäume, weswegen der Boden dort durch das herabfallende Laub oft humos ist.
Trotz der schattigen Lage kann die Bodenfeuchte in Schattenbeeten jedoch stark variieren. Aufgrund dieser Bedingungen bietet diese Form des Lebensraums eine hohe
Vielfalt an Schattenpflanzen, wie zum Beispiel der Wald-Sauerklee oder die Wald-Engelwurz, welche unter normalen Bedingungen den konkurrenzstärkeren
Arten unterlegen wären.
Es ist jedoch wichtig, heimische Wildpflanzen anzusäen und zu unterstützen, da diese auch von den hier vorkommenden Insektenarten genutzt werden können.
Wenn der Standort noch weiter aufgewertet werden soll, kann man diesen noch durch die Ergänzung von Totholz erreichen, da es Insekten, Spinnen, Kleinsäugern und Amphibien einen
Unterschlupf und Lebensraum bietet.