Einige Tierarten regulieren ihre Körperwärme nicht aktiv. Für sie ist ein Lebensraum wichtig, der dauerhaft warm bleibt. So ein Lebensraum kann durch aufgehäufte Steine
geschaffen werden, da diese sich tagsüber in der Sonne aufheizen und die Wärme über den Rest des Tages speichern. Vor allem im Inneren des Steinhaufens bleibt
die Temperatur für lange Zeit erhalten. Dadurch fühlen sich in einem Stein-Biotop viele Insekten, Amphibien oder Reptilien wohl.
Zwar ist die verhältnismäßig warme Temperatur besonders für wechselwarme Tiere wichtig, aber auch diverse Säugetiere nutzen Stein-Biotope als Habitat, darunter zum Beispiel Igel und verschiedene
Mäusearten. Die Fugen zwischen den Steinen dienen als Unterschlupf und Verstecke vor Fressfeinden, Nistplätze und als Quartiere für den Winter.
Und auch Vögel nutzen solche Steinhaufen, da sie in ihm Nahrung finden können.
Ein Stein-Biotop sollte an einem windgeschützten Ort angelegt werden, das kann auch durch eine Einbindung in bestehende Strukturen, wie beispielsweise in eine Totholzhecke,
geschehen. Zudem ist es wichtig, dass sich der Steinhaufen über einen Großteil des Tages in der Sonne oder zumindest im Halbschatten befindet.