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"Heute nicht auf Kosten von morgen,
hier nicht auf Kosten von anderswo leben."
Der LBV - Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. als Dachverband und Träger der LBV-Umweltstation Altmühlsee hat sich Grundsätze einer Bildung für nachhaltige Entwicklung gegeben, welche auch die Basis für unsere Bildungsarbeit darstellen:
Bildung für Nachhaltige Entwicklung hat zum Ziel, die Menschen zur aktiven Gestaltung einer ökologisch verträglichen, wirtschaftlich leistungsfähigen und sozial gerechten Umwelt unter Berücksichtigung globaler Aspekte zu befähigen.
Nachhaltige Entwicklung ist ein andauernder und gesamtgesellschaftlicher Wandlungs- und Gestaltungsprozess, der es ermöglicht, die Lebensqualität der gegenwärtigen Generation zu sichern und gleichzeitig die Wahlmöglichkeiten zukünftiger Generationen zur Gestaltung ihres Lebens zu erhalten.
Nachhaltige Entwicklung ist heute der allgemein anerkannte Weg zur Verbesserung der individuellen Zukunftschancen, zu gesellschaftlicher Prosperität, wirtschaftlichem Wachstum und ökologischer Verträglichkeit.
Nachhaltige Entwicklung ist ein umfassendes Modernisierungskonzept für Leben und Wirtschaften im 21. Jahrhundert.
Sieben Thesen des LBV zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung:
Um die inhaltliche wie pädagogische Arbeit der LBV-Umweltstation auf einem hohen Niveau zu halten bzw. kontinuierlich zu verbessern sowie nachfrageorientiert zu gestalten, werden die Veranstaltungen auf unterschiedliche Art und Weise evaluiert. Des Weiteren werden bei den Veranstaltungen durch das Personal Feedbacks zur Unterstützung der Selbstreflexion im Sinne der Weiterentwicklung abgefragt.
Projekte werden entweder während der Umsetzungsphase oder aber nach deren Beendigung evaluiert. Hierbei wird auf alters- und zielgruppengerechte Methoden geachtet.
Das Fachpersonal der LBV-Umweltstation nimmt regelmäßig an Fortbildungen zur Weiterentwicklung der eigenen Arbeit teil.
Bildung ist der Schlüssel zu nachhaltiger Entwicklung. Bildungsarbeit beginnt unseres Erachtens mit dem ersten Lebenstag, Bildung für nachhaltige Entwicklung ist dabei wie kaum ein anderer Bildungsbereich geeignet, lebenslanges und lebendiges Lernen zu ermöglichen. So können und sollen in jedem Alter Lernprozesse angeregt werden, insbesondere solche, die zur Führung einer nachhaltigen Lebensweise befähigen.
Das Bildungsprogramm der LBV-Umweltstation Altmühlsee will aus diesem Ansatz heraus ein breites Publikum an Alters- und Zielgruppen sowie Milieus ansprechen. Ein Schwerpunkt des Angebots liegt auf Familien, Schulklassen sowie auf Gästen des Fränkischen Seenlandes. Sie werden hauptsächlich durch naturkundliche Führungen über die Vogelinsel, durch diverse Umweltbildungsprogramme sowie durch die interaktive Ausstellung "Lebensraum Altmühlsee - Faszination Vogelzug" angesprochen. Dabei stehen sowohl ein offenes Angebot im Rahmen des Jahresprogrammes als auch buchbare Veranstaltungen für Gruppen zur Verfügung.
Im Rahmen von Bildungsprojekten werden weitere Zielgruppen gezielt angesprochen, z.B. Menschen im Ruhestand oder Jugendliche aus so genannten bildungsfernen Schichten und mit Migrationshintergrund.
Die LBV-Umweltstation Altmühlsee weiß um die Bedeutung milieuspezifischer Veranstaltungsplanung. Aufgrund der regionalen Bevölkerungs- und Urlauberstruktur liegt ein Schwerpunkt der angesprochenen Milieus auf Liberal-Intellektuellen, Sozial-Ökologischen und Bürgerlicher Mitte. Insbesondere im Rahmen der Projektarbeit werden aber sehr gezielt andere, auch bildungsferne Milieus einbezogen
Ziel einer jeglichen Bildungsarbeit muss es sein, den Menschen zu befähigen, selbstverantwortlich sein Lebensumfeld gestalten und die Herausforderungen des Lebens aktiv annehmen zu können. In einer Zeit des sich immer rascher verdoppelnden Wissens und extrem komplexer Sachzusammenhänge kommt dabei der Vermittlung von Kompetenzen eine herausragende Bedeutung zu. Bildung für nachhaltige Entwicklung im Speziellen hat zum Ziel, die Gestaltungskompetenz der Menschen im Sinne eines nachhaltigen Lebensstils zu stärken. Es geht nicht mehr nur darum, sein Leben selbst in die Hand nehmen zu können, sondern dies im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung und damit tragfähig für die Zukunft zu tun. Die LBV-Umweltstation Altmühlsee möchte ihren Veranstaltungsbesuchern hierfür Rüstzeug liefern, das auf Erfahrung, Begreifen und Erleben, auf Motivation, Faszination und Betroffenheit gründet. Dieser Ansatz fußt nicht zuletzt auf der Überzeugung, dass sich Einsichten und Anschauungen nicht besserwisserisch von außen mittels des "erhobenen Zeigefingers" ändern lassen, sondern nur durch Veränderungswillen und Eigenmotivation.
Die LBV-Umweltstation Altmühlsee setzt für die Zielerreichung zielgruppenorientierte Methoden der klassischen Umweltbildung als auch spezifische Methoden der Bildung für nachhaltige Entwicklung ein. Diese finden im Rahmen von naturkundlichen Führungen, von diversen Umweltbildungsprogrammen und Bildungsprojekten sowie in der interaktiven Ausstellung "Lebensraum Altmühlsee - Faszination Vogelzug" Anwendung.
Wir verstehen moderne Umweltbildung im Sinne der BNE als fächerübergreifend, teilnehmerorientiert, emotional und aktivierend. Sie bietet Gelegenheit, Gestaltungskompetenz, soziale Kompetenzen, Empathie und Verantwortungsbewusstsein aber auch Selbstwertgefühl unmittelbarer zu vermitteln, als dies beispielsweise im schulischen Kontext möglich wäre. Entsprechende Methoden sind beispielsweise Naturerlebnisspiele, Experimente, Bastel- oder Bauaktionen, Bildbetrachtungen oder Geschichten.
Insbesondere im Rahmen von Projektarbeit finden auch partizipative Methoden konsequent Einsatz. Beispiele hierfür sind Redestabrunden, Kleingruppenarbeit, Entscheidungsfindungsprozesse durch Teilnehmer oder Beteiligungsaktionen für die gesamte Bevölkerung sowie diverse künstlerisch-kreative Methoden wie Theater, Tanz, Fotographie etc. sowie auch mehr und mehr digitale Methoden.
Die Methoden der verschiedenen Programme und Projekte sind häufig modular konzipiert und finden somit - teils in abgewandelter Form - Wiedereingang in andere Veranstaltungen.
Des Weiteren sucht die LBV-Umweltstation bewusst die Kooperation und Vernetzung mit anderen Akteuren in der Region sowie mit Partnern in der Umweltbildung. So werden ein größerer Bevölkerungskreis erreicht und Ideen zielgruppengerecht umgesetzt. Ein wichtiges Anliegen in diesem Zusammenhang sind auch Schulungen von Multiplikatoren, die die Ziele und Anliegen weiter in ihre Einrichtungen tragen.
Je nach Art der Veranstaltung werden eine Vielzahl an Materialien wie (digitale) Spiele, Handbücher, Modelle, Anschauungsobjekte verwandt. Bei naturkundlich ausgerichteten Angeboten kommt zudem disziplinspezifische Ausrüstung (z.B. Ferngläser, Bestimmungsliteratur, Mikroskope usw.) zum Einsatz. Im Rahmen von Programmen mit kreativ-künstlerischem Schwerpunkt finden neben Materialien aus der Natur auch digitale Materialien Verwendung.
Speziell in Zusammenhang mit Bildungsprojekten kommt es zur Erstellung eigener Materialien und Konzepte wie Brettspiele, Spielanleitungen oder Handreichungen, Drehbücher oder digitale Medien und Lernspiele, welche auch Multiplikatoren zur Verfügung stehen.